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Antisemitismus melden!

01.November 2016 | Beiträge – jüdisches berlin | Gesellschaft

Mit Unterstützung des Bundesprogramms »Demokratie leben!« kann die langjährige Expertise der ZWST im Bereich der Diskriminierungs- und Antisemitismusprävention jetzt auch in die jüdischen Strukturen hineingetragen werden. Ihr 2015 gegründetes Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment (www.zwst-kompetenzzentrum.de) ist ein neues Forum für Bildung, Beratung und Vernetzung. Im Rahmen von Trainings und Netzwerkarbeit zielt es darauf ab, wirksame Präventionskonzepte weiterzuentwickeln, Beratungsangebote zu erweitern und fachbezogene Qualifizierungsprogramme umzusetzen, wie die laufende Ausbildung im Themenfeld der Opfer- und Antidiskriminierungsberatung, die Dialoggruppe »ROOTS«, Schulungen für jüdische Lehrer_innen sowie das Fachsymposium »Vom Sprechen und Schweigen über Antisemitismus« am 15./16. November in Berlin.

Am 29. September haben das Kompetenzzentrum und die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS) des Vereins für demokratische Kultur in Berlin (VDK) e.V. nun eine Kooperation unterzeichnet:

Mehr als 200 Mal wurden seit Juli 2015 über das Portal www.report-antisemitism.de bei RIAS antisemitische Vorkommnisse in Berlin gemeldet, von antisemitischen Flugblättern und Schmierereien über judenfeindliche Kommentare und Beschimpfungen bis hin zu mehreren Angriffen auf Berliner Juden und Jüdinnen. Mehrmals nahmen Betroffene auch weitergehende Beratungen durch Partner-Organisationen der Meldestelle wahr. Erstmals berücksichtigte die Berliner Polizei nachträglich jene Vorkommnisse, die nur bei RIAS gemeldet wurden, was auch die Wahrnehmung in der nicht-jüdischen Bevölkerung beeinflusst. Das Projekt nimmt jede Meldung ernst und behandelt sie absolut vertrauensvoll. Vorfälle werden nur anonymisiert und nur mit Zustimmung der Betroffenen veröffentlicht.

Antisemitische Vorkommnisse können Sie hier melden: www.report-antisemitism.de, T. 0152 133 621 98

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