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Diese Stadt ist unsere Stadt - Berlinerinnen und Berliner gegen Neonaziaufmärsche am 1. Mai 2010

15.April 2010 | Pressemitteilung | Politik

„Wer andere Menschen wegen Aussehen, Hautfarbe, Sprache, Herkunft, Religion, Kleidung oder Lebensweise herabsetzt oder ausgrenzt, trifft auf unseren Widerstand.“ Aus der Berliner Verpflichtung des Berliner Ratschlags für Demokratie

Wir Berlinerinnen und Berliner werden Rechtsextremisten die Straßen Berlins nicht überlassen. Als Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt und dieses Landes, als Vertreterinnen und Vertreter der unterschiedlichsten Parteien, Organisationen und Vereine, Kulturen und Weltanschauungen setzen wir ein
unmissverständliches Zeichen das zeigt, wofür Berlin steht - und wogegen.
· Wir stehen für Weltoffenheit, weil alles, was uns wichtig ist, Demokratie, Anerkennung, Menschenrechte nur in einer offenen Welt Bestand haben können.
· Wir stehen für einen universalen Begriff der menschlichen Würde, weil in jeder/jedem Einzelnen die gesamte Menschheit repräsentiert ist.
· Wir stehen auf gegen Rechtsextremismus, weil Neonazis Menschen entwürdigen, angreifen und sogar ermorden.
· Wir stehen auf gegen Rechtsextremismus, weil er einen Angriff auf unsere Freiheit darstellt.
· Wir stehen auf gegen Rechtsextremismus, weil Menschenwürde nicht teilbar ist.
Wenn Neonazis aus Deutschland und Europa am 1. Mai auf den Straßen und Plätzen Berlins Angst verbreiten wollen, werden wir dies nicht dulden und nicht tatenlos zusehen. Wir rufen alle Berlinerinnen und Berliner dazu auf, sich am 1. Mai mit uns an den verschiedenen zivilen und friedlichen Protesten gegen Rechtsextremismus zu beteiligen.
Unterzeichner/innen: Mo Asumang, Filmemacherin, Moderatorin - Carola Bluhm, Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales - Nils Busch-Petersen, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg e. V. - Bischof Dr. Markus Dröge, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz - Philippa Ebéné, Geschäftsführerin Werkstatt der Kulturen - Vera Gäde-Butzlaff, Vorsitzende des Vorstands der Berliner Stadtreinigungsbetriebe, Uwe-Karsten Heye, Vorstandsvorsitzender »Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland« e. V. - Anetta Kahane, Vorstandsvorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung - Helmut Lölhöffel, Herausgeber des Informationsdienstes »blick nach rechts« - Markus Löning, Beauftragter der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe - Walter Momper, Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin - Prof. Dr. Andreas Nachama, Geschäftsführender Direktor der Stiftung Topographie des Terrors - Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages - Michael Preetz, Manager von Hertha BSC Berlin - Dagmar Reim, Intendantin des Rundfunk Berlin Brandenburg (rbb) - Wolfram Schweizer, TV.Berlin Leiter der Politik-Redaktion - Mitri Sirin, TV Moderator - Prof. Klaus Staeck, Präsident der Akademie der Künste Berlin - Georg Kardinal Sterzinsky, Erzbischof von Berlin - Susanne Stumpenhusen, Gewerkschaftssekretärin ver.di - Landesbezirk Berlin-Brandenburg - Lala Süsskind, Vorsitzende des Vorstandes der Jüdischen Gemeinde zu Berlin - Doro Zinke, Vorsitzende des DGB Bezirk Berlin-Brandenburg - Prof. Dr. Jürgen Zöllner, Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung.
Mehr Informationen zum Berliner Ratschlag, zu seinen Mitgliedern und zur Berliner Verpflichtung: www.berlinerratschlagfuerdemokratie.de
Geschäftsstelle beim Beauftragten des Berliner Senats für Integration und Migration • Potsdamer Str. 65 • D-10785 Berlin - Telefon (030) 90 17 -23 29
• Telefax (030) 90 17 -23 20 (Sekretariat) ratschlag.demokratie@IntMig.berlin.de • www.berlinerratschlagfuerdemokratie.de

Diese Stadt ist unsere Stadt - Berlinerinnen und Berliner gegen Neonaziaufmärsche am 1. Mai 2010