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Drei Schulen - eine Homepage und ein gemeinsames Konzept

01.Mai 2021 | Beiträge – jüdisches berlin | Jugend

Ende Februar 2021 wurde digital sichtbar, woran die Schulleitungen der drei Schulen der Jüdischen Gemeinde zu Berlin unter der Leitung von Dr. Aaron Eckstaedt seit einiger Zeit intensiv arbeiten: Die gemeinsame Homepage ging online. 

Damit zeigt der Schulträger, was die Schulen schon in der einen oder anderen Weise in ihrer Zusammenarbeit umsetzen. Die Heinz-Galinski-Grundschule, das Jüdische Gymnasium und die im letzten Jahr neu gegründete integrierte Sekundarschule (ISS) – die Jüdische Oberschule – verkörpern zusammen mit der an die Grundschule angeschlossenen Kita DAS jüdische Bildungssystem in Berlin. Damit führt der jüdische Bildungsweg von der Kita bis zum Abitur nach 12 Jahren am Jüdischen Gymnasium oder nach 13 Jahren an der im Aufbau befindlichen integrierten Sekundarschule. 
Die Sekundarschulen sind bei der Schulstrukturreform 2010 aus den bisherigen Haupt-, Real- und Gesamtschulen entstanden. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie definiert die neu entstandene Schulform folgendermaßen: »In der Sekundarschule wird jede/r Einzelne nach besten Kräften individuell gefördert: Im Vordergrund steht der/die Schüler*in. Im Lernteam und individuell wird an Stationen, in Kleingruppen, Projekten und Lernbereichen gearbeitet. Das bedeutet mehr Chanchengerechtigkeit und mehr Motivation für jede/n Schüler*in. Niemand bleibt auf der Strecke.« 
Das heißt, dass die Schüler*innen nach der Grundschule je nach Schulempfehlung auf eine der beiden Oberschulen wechseln, wo sie alle Bildungsabschlüsse von der Berufsbildungsreife nach der 9. Klasse bis zum Abitur nach der 12. Klasse am Gymnasium oder 13. Klasse an der ISS erreichen können. 
An den jüdischen Schulen kommt dabei zu der weltlichen Bildung, die die Rahmenpläne des Landes Berlin definieren, auch die jüdische Bildung hinzu. Diese wird schwerpunktmäßig in den Fächern Jüdische Religionslehre und Hebräisch, die für jede/n Schüler*in verbindlich sind, vermittelt. Darüber hinaus werden jüdische Themen auch in allen anderen Fächern fach- und themenbezogen vermittelt. Natürlich pflegt und vermittelt die Schulgemeinschaft auch jüdische Traditionen, wie z.B. Tikun Olam.
An allen drei Schulen werden die Schüler*innen individuell von Erzieher*innen, Sozialpädagog*innen und Beratungslehrer*innen unterstützt. Das Ganztagsschulen-Konzept der drei Schulen bietet den Schüler*innen in der Mittagspause ein koscheres Mittagessen und im Nachmittagsbereich zahlreiche Arbeitsgemeinschaften. Neben Hebräisch bildet Englisch den Fremdsprachenschwerpunkt, was zum Teil auch in bilingualem Unterricht umgesetzt wird. 
Der Besuch aller Schulen der Jüdischen Gemeinde zu Berlin steht Kindern und Jugendlichen aller Denominationen des Judentums sowie nichtjüdischen Schüler*innen offen. 
Die neue Homepage der Gemeindeschulen bietet nun die schullaufbahnrelevanten Informationen für interessierte Eltern und Informationen für die Schulgemeinschaft aus einer Hand: www.schulenjgzb.de

Drei Schulen - eine Homepage und ein gemeinsames Konzept