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Gedenken an die Vertreibung der Juden aus den arabischen Ländern

28.Dezember 2022 | Beiträge – jüdisches berlin | Israel, Gesellschaft

Der 30. November ist das offizielle Datum, an dem in Israel an die Vertreibung von rund 900.000 Juden aus den arabischen Ländern und dem Iran erinnert wird. 
Die Zahlen sind erschütternd: Von den über 250.000 marokkanischen Juden sind nur etwa 2.000 im Land geblieben. In Tunesien lebten 100.000 Juden, heute sind es 1.000. In Ägypten lebten 1948 75.000 und im Irak 135.000 Juden, heute sind es jeweils weniger als 20. Im Jemen waren es etwa 60.000, heute wird ihre Zahl auf 50 geschätzt. Die syrische jüdische Gemeinde wurde von 30.000 auf weniger als 15 dezimiert. In Algerien lebten 1948 noch 140.000 Juden, in Libyen 38.000. In beiden Ländern leben heute überhaupt keine Juden mehr.  Um auch in Berlin an diese zu wenig beachteten Tatsachen zu erinnern, lud die Botschaft des Staates Israel und der World Jewish Congress anlässlich am 1. Dezember in die Jüdischen Gemeinde zu Berlin zu einer Gedenkveranstaltung ein. Nach den Grußworten des Gemeindevorsitzenden Dr. Gideon Joffe, des israelischem Botschafters Prof. Dr. Ron Prosor sowie des Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, sang die israelisch-iranische Schauspielerin und Sängerin Liraz Charhi (Star der TV-Hit-Show »Teheran«), die zu einer Stimme der Inspiration für iranische Frauen geworden ist, die derzeit die Protestwelle im Iran anführen.

Gedenken an die Vertreibung der Juden aus den arabischen Ländern