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Heinz-Galinski-Preis für Rudolf Dreßler
02.Januar 2014 | Beiträge – jüdisches berlin |
Am 28. November fand die Verleihung des Heinz-Galinski-Preises an den langjährigen Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Israel, Rudolf Dreßler, mit einem Festakt im Gemeindehaus Fasanenstraße statt. Die Begrüßung erfolgte durch den Vorsitzenden der Repräsentantenversammlung Michael Rosenzweig. Der Gemeindevorsitzende Dr. Gideon Joffe sprach das Grußwort und die Laudatio hielt der ehemalige Regierende Bürgermeister Walter Momper, Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin a.D. Der Abend wurde musikalisch umrahmt von der Rockband des Jüdischen Gymnasiums Moses Mendelssohn.
Ausgezeichnet wurde Rudolf Dreßler für sein Lebenswerk, das geprägt ist vom Eintreten für Verständigung, gegenseitigen Respekt und freundschaftliche Beziehungen zwischen Deutschland und Israel. Auch in seiner fulminanten Dankesrede warb der Diplomat erneut um Verständnis für die Position Israels. Aus seiner eigenen Erfahrung als Botschafter zu Zeiten der zweiten Intifada in Israel schöpfend, wies er »alle jene, die im Sessel sitzend die Fernsehbilder an sich vorüber ziehen lassen«, darauf hin: »Terror aus weiter Entfernung zu kommentieren, ist etwas völlig anderes, als Terror zu erleben.« Israel habe jahrelang durchschnittlich an jedem zehnten Tag ein Selbstmordattentat und täglich zehn Schussanschläge erlebt, sagte Dreßler und fragte dann, was und wie wohl in Deutschland kommentiert und berichtet würde, wenn sich der Amoklauf von Erfurt, der 16 Menschen das Leben kostete, alle zehn Tage jahrelang wiederholt hätte.
Auch hätten sich die Deutschen »nie Gedanken machen müssen über die Existenzberechtigung unseres Landes, obwohl Deutschland im vorigen Jahrhundert die Welt zweimal an den Abgrund brachte«. Sensitivität sei das Ergebnis dieser israelischen Sozialisation, schlussfolgerte der Preisträger und appellierte an Europa, dies zu respektieren.
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