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Jüdische Gemeinde zu Berlin im Aufwärtstrend

17.Januar 2013 | Pressemitteilung | Gemeinde

Haushaltsdefizit um 85 Prozent reduziert - Rentendiskussion beendet

Die Jüdische Gemeinde zu Berlin hat die Kontroverse um zu hohe Betriebsrenten beendet. Zukünftig werden sich die Zusatzrenten der Gemeinde an denen des Landes Berlin orientieren. Mit der Angleichung wird ein fast zehnjähriger Konflikt um die Versorgungsordnung der Gemeinde beigelegt. Am Freitag werden auf einer Mitarbeiterversammlung Einzelheiten vorgestellt. Die Angleichung der Versorgungsordnung war nötig geworden, weil dem Land Berlin wegen überhöhter Rentenzahlungen ein Rückzahlungsanspruch in Millionenhöhe entstanden ist.

Gleichzeitig konnte die Gemeinde ihr Haushaltsdefizit seit dem Amtsantritt des Vorsitzenden, Dr. Gideon Joffe, im Jahr 2012 auf rund 550.000 Euro reduzieren. 2011 hatte das Defizit noch 3,6 Millionen Euro betragen. Dies entspricht einer Verringerung um rund 85 Prozent. „Wir sind auf einem sehr guten Weg“, freut sich der Gemeindevorsitzende.

Dr. Joffe, der seit März letzten Jahres die Geschicke der Gemeinde lenkt, betonte ferner: „Der vorherige Vorstand hat während seiner Amtszeit Immobilien und Wertpapiere im Wert von 12 Millionen Euro veräußert, also drei Millionen Euro jährlich. Wir sind einen komplett anderen Weg gegangen und haben uns auf offensichtliche Sparpotentiale konzentriert“. Der vom Vorstand eingeschlagene Konsolidierungskurs zeigt deutliche Wirkung. Die Gemeinde musste weder Immobilien verkaufen noch Wertpapiere veräußern.

Der vorherige Vorstand hatte immer wieder vor einer angeblich kurz bevorstehenden Insolvenz gewarnt. Diese Behauptungen haben sich jetzt als unbegründet erwiesen. Allein durch verantwortungsvolles Kostenmanagement wurden Einsparungen in Millionenhöhe erzielt. So sind z.B. Projekte - anders als bisher üblich - ausgeschrieben, Anbieter gewechselt und unterschiedliche Angebote eingeholt worden. Durch umsichtige Einsparungen vor allem bei den Sachmittelausgaben konnte das Defizit der Gemeinde deutlich verringert werden.

Der Gemeindevorsitzende Dr. Joffe sieht der erfolgreichen Sanierung der Gemeindefinanzen zuversichtlich entgegen: „Wir können nun wieder langfristig planen und werden unseren Konsolidierungskurs weiter voran treiben. Die Voraussetzungen, das strukturelle Defizit der Gemeinde nachhaltig in den Griff zu bekommen, sind jetzt geschaffen.“

 

Pressekontakt: Ilan Kiesling, Leiter Kommunikation/Pressesprecher

Jüdische Gemeinde zu Berlin K.d.ö.R., Oranienburger Straße 28-31, 10117 Berlin

Tel.: (030) 880 28 159, Fax: (030) 880 28 103, E-Mail: presse@jg-berlin.org

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