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Jüdische Gemeinde zu Berlin trauert um Klaus Schütz

30.November 2012 | Pressemitteilung | Gemeinde, Politik, Menschen, Israel

Ein wahrer Freund mit einem großen Herzen

Die Jüdische Gemeinde zu Berlin trauert um den Donnerstagnacht verstorbenen ehemaligen Regierenden Bürgermeister Berlins, Klaus Schütz. Der 1926 geborene Schütz regierte die Stadt von 1967 bis 1977, anschließend war er vier Jahre Botschafter in Israel. Bereits vor seiner Zeit als Regierender Bürgermeister war Klaus Schütz der Jüdischen Gemeinschaft aufs engste verbunden. Auch als Botschafter in Israel hat er Sympathien errungen und viel zur Verständigung zwischen Deutschen und Israelis beigetragen.

„Berlin verliert einen bedeutenden Menschen mit einem großen Herzen. Seine Stimme wird der Stadt fehlen. Wir trauern heute um einen wahren Freund und Unterstützer“, erklärt der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Dr. Gideon Joffe. „Unsere Gedanken sind jetzt bei seiner Familie“, so Dr. Joffe weiter.

1994 wurde Klaus Schütz mit dem Heinz-Galinski-Preis ausgezeichnet. Schütz und Galinski verband zeitlebens eine enge Freundschaft. Schon 1969 hatte Schütz das sogenannte Senatseinladungsprogramm für ehemalige Berliner, die während der NS-Herrschaft emigrieren mussten, ins Leben gerufen. 1971 verantworte er die Verwaltungsvereinbarung, den Vorläufer des heutigen Staatsvertrags, mit der Jüdischen Gemeinde. Ebenso setzte sich Klaus Schütz für die jüdische Auswanderung aus der Sowjetunion ein.

Jüdische Gemeinde zu Berlin trauert um Klaus Schütz