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»Louise-Schroeder-Medaille« für Rabbinerin Gesa Ederberg

01.Dezember 2020 | Beiträge – jüdisches berlin | Gesellschaft

Am 10. November überreichte der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses Ralf Wieland die »Louise-Schroeder-Medaille« an Gemeinderabbinerin Gesa Ederberg und zeichnete sie damit für ihr Engagement in der Tradition des Wirkens der SPD-Politikerin Louise Schroeder (1887–1957) aus, die zeitlebens für soziale Gerechtigkeit und die Gleichstellung von Frauen eingetreten ist.
In der Jüdischen Gemeinde zu Berlin ist Gesa Ederberg die erste Rabbinerin und seit 2007 für die Synagoge Oranienburger Straße zuständig. 
Die Louise-Schroeder-Medaille erhielt die Rabbinerin für ihren interreligiösen Einsatz für Geschlechtergerechtigkeit.
In der Begründung des Kuratoriums für die Auszeichnung heißt es weiter: »Gesa Ederberg steht dafür, die Meinungen anderer zu akzeptieren, zu tolerieren und gemeinsame Wege auch im Glauben einzuschlagen. Sie engagiert sich bereits seit vielen Jahren für eine friedlichere, tolerantere und offenere Welt. 2002 gründete die Rabbinerin den »Masorti Verein zur Förderung der jüdischen Bildung und des jüdischen Lebens« in Berlin, 2018 eröffnete sie die Masorti-Grundschule in Charlottenburg-Wilmersdorf. Mit der Idee einer Drei-Religionen-Kita (…) schafft sie einen besonderen Mehrwert für Berlin: Jüdische, muslimische und christliche Kinder werden hier gemeinsam eine universelle Welterziehung erfahren. Für ihren Einsatz für Demokratie, ein friedliches Miteinander und für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern in allen Lebensbereichen, insbesondere in der Religion und im interreligiösen Dialog, wird Gesa Ederberg gewürdigt.«

»Louise-Schroeder-Medaille« für Rabbinerin Gesa Ederberg