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Berlin als Keimzelle der Haskalah

SO 11.10.

Beginn: 11:00
Veranstalter: Jüdische Gemeinde zu Berlin
Kategorien: Führung

Exkursion und sieben kulturhistorische Spaziergänge

DOZENTIN: LUDMILA BUDICH, Studium der Kultur- und Bibliothekswissenschaften an der Leningrader Universität, Ausbildung zur Fremdenführerin und Dolmetscherin. Seit 2015 staatlich geprüfte Stadtführerin und Reiseleiterin für Berlin und Potsdam. Seit zehn Jahren thematische Führungen zum jüdischen Leben in Berlin und Brandenburg.

Hebräisch »Haskalah« bedeutet übersetzt »mit Hilfe des Verstandes aufklären« und ist der von den jüdischen Intellektuellen gewählte Begriff für die meist unbekannte jüdische Aufklärungsbewegung. Die Haskalah gilt als eine der wichtigsten Entwicklungen in der jüdischen Geschichte. Sie spielte im Wandlungsprozess der Judenemanzipation und Integration die herausragende Rolle und trug dazu bei, das Judentum zu säkularisieren und an die Moderne anzupassen. Als ihr geistiger Vater gilt der Berliner Philosoph Moses Mendelssohn. Er hat als erster das Eis der Vorurteile gegenüber Juden gebrochen und ihnen damit den Weg aus der abgegrenzten Welt der Ghettos heraus geebnet. Seine Ideen haben das gesamte geistige Leben Berlins und die Entwicklung des Judentums nachhaltig geprägt. Auf unseren »Zeitreisen« machen wir uns mit Leben und Werk von Mendelssohn bekannt, untersuchen den Einfluss der Haskalah auf die deutsche Aufklärung und die Entwicklung Berlins. Wir lernen historische Orte und Persönlichkeiten kennen, an denen die Haskalah unübersehbar ihre Spuren hinterlassen hat.

Exkursion nach Dessau - 11.10.2015
Dessau ist die Geburtsstadt Moses Mendelssohns, des bedeutendsten jüdischen Philosophen der deutschen Aufklärung und Wegbereiters der jüdischen, von Berlin ausgehenden Haskalah.
Treffpunkt: 11 Uhr S-/U-Bahnhof Zoologischer Garten, an den Bänken vor dem Reisezentrum (Abfahrt Berlin mit RE um 11.21Uhr), zurück inBerlin 18.40 Uhr (Abfahrt Dessau 17.10 Uhr)
Exkursionskosten: € 20,- inklusive Hin- und Rückfahrt Die maximale Kursteilnehmerzahl beträgt 24 Personen.


Sieben kulturhistorische Spaziergänge zur jüdischen Aufklärung
und ihren Einfluss auf die Entwicklung der Hauptstadt


18.10.2015 - Jüdische Emanzipation im 18./19. Jahrhundert
Moses Mendelssohn, David Friedländer, Henriette Herz und Rachel Varnhagen als führende Köpfe der jüdischen Aufklärung in Berlin und deren Einfluss auf das philosophische und literarische Leben des 18. Jahrhunderts
Treffpunkt: U2- »Klosterstraße » in der Mitte des Bahnsteigs


15.11.2015 - Deutsche Aufklärung und Jüdische Assimilation
Die Geschichte der Familien Mendelssohn (Bartholdy), Rahel Varnhagen, Henriette Herz, Fanny Hensel und andere. Besuch der Friedhöfe am Mehringdamm und der dortigen Ausstellung
Treffpunkt: U7-Bahnhof »Gneisenaustraße«, in der Mitte des Bahnsteigs


29.11.2015 - Musikmetropole Berlin
Weltbekannte Wunderkinder und unbekannte Fakten: F. Mendelssohn Bartholdy, J. Meyerbeer, Y. Menuhin, J. Heifetz und viele andere; das erste Berliner Konservatorium und die erste Philharmonie
Treffpunkt: U2-Bahnhof »Potsdamer Platz«, in der Mitte des Bahnsteigs


6.12.2015 - Im Dienste von Caritas und Aesculapius
Jüdische Mediziner und Berlins ältestes Krankenhaus sowie die älteste Tierarzneischule; Ludwig Traube, Rachel Hirsch, Paul Ehrlich, Leonor Michaelis und viele andere
Treffpunkt: U6-Bahnhof »Oranienburger Tor«, in der Mitte des Bahnsteigs


10.1.2016 - Traum von Berliner Oxford
»Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft« in Dahlem und ihre jüdischen Nobelpreisträger.  A. Einstein, F. Haber, L. Meitner.
Treffpunkt: U3-Bahnhof »Thielplatz«, in der Mitte des Bahnsteigs


24.1.2016 - Rotationssynagogen
Verlagshäuser von Leopold Ullstein, Rudolf Mosse usw. – Berlin als größtes Verlags- und Zeitungszentrum Europas.
Treffpunkt: U2-Bahnhof »Stadtmitte«, in der Mitte des Bahnsteigs


7.2.2016 - Verloschener Stern am Hausvogteiplatz
Die Blütezeit der Berliner Textil- und Modebranche und ihrer jüdischen Couturiers.
Treffpunkt: U2- Bahnhof »Stadtmitte«, in der Mitte des Bahnsteigs


Jeweils sonntags 11–12.30 Uhr
Kursgebühr: 40,- €
Eine Kursteilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich!
Die Sonntagsspaziergänge können auch einzeln zum Preis von jeweils
8,- € gebucht werden.

Berlin als Keimzelle der Haskalah

Veranstaltungsort

Jüdische Volkshochschule

Fasanenstr. 79-80
10623 Berlin
Tel.: (0 30) 88 02 8-265
Fax: (0 30) 88 02 8-288
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Ansprechpartner

Leiter

Ilan Kiesling (kommissarisch)

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