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Berliner Luftmenschen. Osteuropäisch-jüdische Migranten in der Weimarer Republik

DO 04.07.

Beginn: 18:15
Ende: 20:00
Veranstalter: Sonstige
Kategorien: Lesung

Anne-Christin Saß

Romantisierende und negativ verzerrende Bilder vom „Ostjuden“ prägen bis heute die Wahrnehmung der osteuropäisch-jüdischen Migranten im Berlin der Weimarer Republik. Auch die historische Forschung hat ihre Geschichte vornehmlich aus der Perspektive der Aufnahmegesellschaft analysiert. Im Mittelpunkt der Studien von Anne-Christin Saß steht nun erstmals die Gesamtheit der osteuropäisch-jüdischen Lebenswelten: die unterschiedlichen gesellschaftlichen Räume, die Herkunftsländer, das Berliner Umfeld, aber auch die jüdischen Emigrationszentren weltweit. Dabei nimmt die Autorin den historischen Stadtraum Berlin als zentralen Schauplatz von Transfer- und Aushandlungsprozessen in den Blick. Die sich hier entwickelnden Ansichten und Projekte entstanden aus dem fruchtbaren Zusammentreffen ost- und westeuropäischer Ideenwelten. Gleichzeitig spiegeln sich in den Lebenswelten der Migranten unterschiedliche Antworten auf die Ambivalenzen der Moderne, die neue Perspektiven auf die Weimarer Republik eröffnen.

Anne-Christin Saß ist Historikerin, Soziologin und Ethnologin. Sie war von 2005-2012 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin und ist ab Juli 2013 am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen tätig. Ihre Dissertation „Berliner Luftmenschen“ wurde mit dem „Friedrich-Meinecke-Preis 2012“ der Freien Universität Berlin ausgezeichnet.

 

Ort: Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg, Sophienstr. 22a, 10178 Berlin, Raum 1.01

Information: 030 20 93 66 311 oder www.zentrum-juedische-studien.de

Veranstalter: Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg

Berliner Luftmenschen. Osteuropäisch-jüdische Migranten in der Weimarer Republik

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