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Die kurdischen Narrative im umkämpften Erinnerungsdiskurs zum armenischen Genozid

SO 11.02.

Beginn: 14:00
Veranstalter: Sonstige
Kategorien: Vortrag

Eren Yildirim Yetkin

100 Jahre sind seit dem Genozid an den Armeniern vergangen, und dennoch ist er in der öffentlichen Wahrnehmung heute hoch aktuell: Wie lange wird der türkische Staat seine Verantwortung noch leugnen? Welche Regierungen werden als Nächstes dieses Verbrechen als einen Völkermord anerkennen? Und was sind die Ergebnisse der jüngsten Archivarbeit?
Diskutiert wurde der Genozid lange Zeit nur im (makro)-politischen Kontext. Ein davon stark geprägtes kollektives Gedächtnis ist eine Folge davon. Die Narrative aus der „Peripherie“, beispielsweise der Kurden des armenischen Hochplateaus, unterscheiden sich davon allerdings fundamental: Hier gehört Gewalt zur kontinuierlichen Eigenerfahrung. Die Erinnerungen an den Völkermord sind dadurch durchaus kontrovers. In diesem Vortrag werden kurdische Biographien aus Van und Istanbul vorgestellt. Bei der Diskussion über diese mehrschichtigen und vielfältigen Erinnerungen stellt sich die Frage, inwiefern die eigene Gewalterfahrung das Gedenken an ein Verbrechen aus der Vergangenheit beeinflusst.
Eren Yildirim Yetkin studierte Deutsch als Fremdsprache und Erziehungswissenschaften in Ankara und Berlin. Derzeit promoviert er mit Förderung der Hans-Böckler-Stiftung im Fach Soziologie an der Goethe Universität Frankfurt/ Main über die Erinnerung der Kurd*innen aus Van und Istanbul an den armenischen Genozid 1915.

 

Ort: Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz
Am Großen Wannsee 56 - 58, 14109 Berlin

Anmeldung:  office@ghwk.de, Tel. (030) 80 50 01-0/Fax-27

Eintritt: frei

Information: www.ghwk.de

Veranstalter: Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz

Die kurdischen Narrative im umkämpften Erinnerungsdiskurs zum armenischen Genozid

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