Gespräch mit Dr. Hans-Georg Fleck

Wer Palästinenser in Ramallah fragt, warum Abbas sich weigert, Israel als jüdischen Staat anzuerkennen, bekommt die Antwort, alles zwischen Mittelmeer und Jordan sei Palästina und könne niemals ein jüdischer Staat werden. Wer jüdische Siedler fragt, warum die israelische Regierung den Siedlungsbau nicht stoppt, bekommt genauso schnell eine Antwort: Die „Palästinensergebiete“ seien seit 4000 Jahren jüdisches Land, deshalb habe man das Recht dort zu bauen. Sind die Forderungen des Nahost-Quartetts nach einer Zwei-Staaten-Lösung nur noch Lippenbekenntnisse? Dieser Frage geht Oliver Mayer-Rüth nach.

Oliver Mayer-Rüth: Diplom in Journalistik, Germanistik und Spanisch, 1999 bis 2006 bei “report München”, 2006 bis2011 ARDKorrespondent in Israel und in den Palästinensergebieten, seit Februar 2011 im ARDHauptstadtstudio.

Dr. Hans-Georg Fleck: Promotion an der Universität zu Köln in Mittlerer und Neuerer Geschichte, Osteuropäischer Geschichte und Skandinavistik; seit 1991 Projektleiter bei der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit erst in Polen, dann Kroatien und ehem. Jugoslawien, seit 2005 in Jerusalem zuständig für Israel und die Palästinensischen Autonomiegebiete. Er kehrt im Mai zurück nach Berlin.

Ort: Centrum Judaicum, Oranienburger Str. 28-30, 10117 Berlin

Anmeldung: E-Mail anmeldung.berlin@freiheit.org, www.freiheit.org / www.cjudaicum.de /

Veranstalter: DIG Berlin und Potsdam, Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Centrum Judaicum