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«Gut, dass Sie da sind!»

01.Februar 2018 | Beiträge – jüdisches berlin | Gemeinde

Polizeiempfang in der Jüdischen Gemeinde

Am 17. Januar luden Vorstand und Geschäftsführung der Jüdischen Gemeinde die Mitarbeiter von Polizei und Objektschutz sowie Berlins Innensenator Andreas Geisel und den Berliner Polizeipräsidenten Klaus Kandt zu einem Neujahrsempfang in den Großen Saal in der Oranienburger Straße ein.
Der Gemeindevorsitzende, Dr. Gideon Joffe, dankte den Anwesenden für die gute Zusammenarbeit und ihr Engagement bei der Sicherung der jüdischen Einrichtungen, die angesichts steigenden Rechts- wie Linksextremismus und Islamismus immer stärker bedroht seien. An die Beamten der für die Gemeinde zuständigen Abschnitte und die Mitarbeiter des zentralen Objektschutzes gewandt, sagte Dr. Joffe: »Sie geben uns Tag und Nacht ein gutes Gefühl. Dafür sind wir Ihnen sehr dankbar, schließlich setzen Sie sogar Ihr Leben für uns ein. Gut, dass Sie da sind!«.
Diesem Satz könne er sich nur anschließen, sagte auch Senator Geisel und dankte den Sicherheitskräften, vor deren Arbeit er »hohen Respekt« habe. Den Neujahrsempfang nannte er »eine schöne Geste«. Immerhin würden 278 Dienstkräfte 21 Einrichtungen der Gemeinde rund um die Uhr bewachen. Dieser notwendige besondere Schutz würde auch weiterhin und solange gewährleistet werden, solange er notwendig sei, versicherte Geisel. Angesichts eines wieder aufkeimenden Antisemitismus und offener Aggression von allen Seiten wolle man hier noch intensiver tätig werden, vor allem auch präventiv und deradikalisierend. So wie Dr. Joffe, hoffe also auch er auf eine noch intensivere Zusammenarbeit und einen guten Austausch – wozu die Gäste anschließend bei einem kleinen Büffett und Live-Musik von Jossif Goffenberg & Band bereits auch reichlich Gelegenheit hatten.
Grünen-Fraktionsvorsitzende besucht die Gemeinde
Antje Kapek, Fraktionsvorsitzende von »Bündnis 90/Die Grünen« im Berliner Abgeordnetenhaus und Sprecherin für Stadtentwicklung informierte sich im Dezember bei einem Besuch in der Jüdischen Gemeinde zu Berlin über die Entwicklung der Gemeinde und ihrer Einrichtungen. Frau Kapek ließ sich vom Gemeindevorsitzenden Dr. Gideon Joffe bei einem Rundgang auch das Gelände Auguststraße 14–16 und das Gebäude der ehemaligen »Ahawah« zeigen, wo Räume für eine integrierte jüdische Sekundarschule und eine Kita entstehen sollen. Erfreulicherweise hat das Abgeordnetenhaus von Berlin auf Antrag der Jüdischen Gemeinde im Berliner Haushalt 2018/19 eine Anschubfinanzierung für den Ausbau der »Ahawah« eingestellt und auch Frau Kapek sicherte bei ihrem Besuch die weitere Unterstützung ihrer Fraktion für das Projekt zu.

«Gut, dass Sie da sind!»