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Heinz-Galinski-Preis für Reinhold Robbe

01.Dezember 2017 | Beiträge – jüdisches berlin | Gemeinde

Am 7. November wurde der ehemalige Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages Reinhold Robbe mit dem Heinz-Galinski-Preis ausgezeichnet. Der Gemeindevorsitzende und Vorsitzende des Stiftungskuratoriums, Dr. Gideon Joffe, freute sich, mit Reinhold Robbe eine Persönlichkeit zu ehren, die sich nicht nur über viele Jahre hinweg als Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) um die Verbesserung der Beziehungen zwischen Deutschland und Israel verdient gemacht hat, sondern auch angesichts der direkten Bedrohung seiner Person durch das iranische Regime und seine standhafte Reaktion darauf Zivilcourage gezeigt hat. 

In ihrer Laudatio betonte die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch: »wenn ich an Sie denke, sehe ich unweigerlich einen Mann, der wie ein Fels in der Brandung von Sturm und rauer See umgeben ist, und den Deich rettet. – Sie sind für mich ein Leuchtturm gerade heute«. Sie berichtete, dass Reinhold Robbe und Heinz Galinski sel. A. sich 1989 kennen lernten: bei der Verleihung der Hermann-Tempel-Medaille. Heinz Galinski. war deren erster Preisträger, für besondere Verdienste im Sinne des Wirkens des ehemaligen SPD-Reichstagsabgeordneten, der 1933 gegen das Ermächtigungsgesetz stimmte.

In seiner Dankesrede forderte Reinhold Robbe, dass die Bundesregierung die Bekämpfung des Antisemitismus zur »Chefsache« erklärt und einen Antisemitismus-Beauftragten einsetzt. Ebenso sprach er sich für einen Einsatz der Bundeswehr im Falle einer existenziellen Bedrohung Israels aus. Reinhold Robbe kündigte an, das Preisgeld von 5.000 Euro zu gleichen Teilen zwischen dem Jüdischen Nationalfonds KKL, dem Jüdischen Filmfestival Berlin und Brandenburg, der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus, der AMCHA Stiftung für traumatisierte Holocaust-Opfer und der ostfriesischen Arbeitsgemeinschaft der Deutsch-Israelische Gesellschaft aufzuteilen.

Heinz-Galinski-Preis für Reinhold Robbe